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IAG-Lexikon

außermittige Lastaufnahme

Definition: außermittige Lastaufnahme

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Im Gegensatz zur mittigen Lastaufnahme beschreibt die außermittige Lastaufnahme den Zustand, bei dem der Schwerpunkt der Last nicht auf der Längsachsmitte des Fahrzeuges, also zwischen den Gabelzinken liegt.

Wie weit der Schwerpunkt von der Längsachsmitte abweichen darf, hängt von der Tragfähigkeit des mobilen Arbeitsmittels (u. a. Flurförderzeug, Stapler, Teleskopstapler, Baumaschine) ab.

Tragfähigkeitzulässige Abweichung
< 6.300 kg100 mm
von 6.300 kg bis 10.000 kg150 mm
von 10.000 kg bis 20.000 kg250 mm
> 20.000 kg350 mm

Sobald diese Abweichungen überschritten wird, sollte nicht mehr die volle Tragfähigkeit ausgeschöpft werden.

Das liegt darin begründet, dass die Hersteller ihre Maschinen für eine mittige Lastaufnahme konstruieren. Bei einer außermittigen Lastaufnahme ist die Kippgefahr des Fahrzeuges und auch der Last erhöht, was zu einer Tragfähigkeitsreduzierung führt. Es bleibt nur noch eine Resttragfähigkeit.

Von einer Außermittigkeit sollte auch ausgegangen werden beim Transport von hängenden Lasten, da diese zum Pendeln neigen und bei Flüssigkeiten, da auch diese sich bewegen und dadurch ein außermittiger Lastschwerpunkt entstehen kann.

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