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IAG-Lexikon

Wechselwirkungsprinzip

Definition: Wechselwirkungsprinzip

Synonyme: Drittes Newton’sche Gesetz
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Das dritte Newton'sche Gesetz, auch Wechselwirkungsprinzip genannt, besagt folgendes:

Jede von einem Körper auf einen anderen Körper wirkende Kraft erzeugt eine Gegenkraft, die der Kraft entgegen gerichtet ist. Befinden sich die Körper in Ruhe oder gleichförmiger Bewegung, sind Kraft und Gegenkraft gleichgroß (actio gleich reactio).

Sir Isaac Newton (1642-1726): Physiker, Mathematiker; Philosoph, formulierte u.a. auch das Gravitationsgesetz und Bewegungsgesetze

Beispiel:

Eine Last liegt auf den Gabelzinken eines Gabelstaplers. Die Gewichtskraft der Last wirkt nach unten. Dadurch, dass die Last durch die Gabelzinken unterfangen wird, üben diese eine gleich große nach oben gerichtete Gegenkraft auf die Last aus, sodass sich diese in Ruhe befindet.


Ändert sich der Bewegungszustand eines Körpers, besteht zwischen Kraft und Gegenkraft kein statisches Gleichgewicht mehr. Hierbei fällt die Gegenkraft weg oder wird kleiner als die Kraft. Ob gewollt oder ungewollt, wirkt die Kraft in ihrer Richtung weiter und setzt den Körper in Richtung der Kraft in Bewegung. Dennoch herrscht ein Kräftegleichgewicht, nämlich das dynamische Kräftegleichgewicht. Die Differenz zwischen Kraft und Gegenkraft wird nun "gefüllt" durch die Trägheitskraft.


Beispiel:

Die Last rutscht von den Gabelzinken herunter und die Gegenkraft entfällt somit. Sofort stellt sich eine Trägheitskraft ein, die der Gewichtskraft entgegenwirkt. Die lasst befindet sich nun im freien Fall und fällt zu Boden.

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